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''solidarisch?'' - Ökumenische Friedensdekade 2013
10. bis 20. November 2013
Der Trägerkreis der Ökumenischen FriedensDekade, bestehend aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), legte Anfang der Woche in Kassel das neue Motto für das Jahr 2013 fest. Ganz bewusst, so Jan Gildemeister, Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, sei der gewählte Begriff „solidarisch“ im Motto angesichts seiner zunehmend inflationären Nutzung mit einem Fragezeichen versehen worden.
Was bedeutet solidarisch sein bzw. solidarisch leben in der heutigen Zeit? Vor welchen Herausforderungen stehen die Kirchen und Christen angesichts einer zunehmenden Individualisierung und Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft und einem wachsenden nationalen Egoismus? Wer braucht unsere Solidarität? Diese Fragen will die Ökumenische FriedensDekade im Jahr 2013 in das Zentrum ihrer Aktivitäten rücken. Als Bezugsstellen zum Motto wurde die neutestamentliche Stelle aus dem Lukasevangelium 9, 10-17 (Speisungsgeschichte) gewählt. Der Psalm 82, Verse 2-4, als alttestamentarische Bezugsquelle ausgesucht, formuliert die mit dem Begriff „solidarisch“ verbundene Herausforderung in ausdrücklicher Weise. Dort heißt es in Vers 3: „Verschafft Recht den Unterdrückten und Waisen, verhelft den Gebeugten und Bedürftigen zum Recht.“
Gebet von Mechthild Gunkel, Friedensbeauftragte des Reformierten Bundes